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28.07.2010

"Es tut gut, zu spüren, dass die Bewohner sich freuen"

Gedächtnistraining, Tanztee oder Kinoabend – Marianne Lambert lässt sich immer etwas einfallen, um alten Menschen eine Freude zu machen. Die 73-Jährige arbeitet in der Sozialen Begleitung des SeniorenHaus Immaculata.

Jahrzehnte lang kümmerte sich Marianne Lambert als Krankenschwester um das Wohl alter und hilfsbedürftiger Menschen. Jetzt, mit 73 Jahren, arbeitet sie immer noch: Sieben Stunden pro Woche ist Marianne Lambert in der „Sozialen Begleitung" des SeniorenHauses Immaculata in Merchweiler-Wemmetsweiler tätig. Sehr zur Freude von Hausleiterin Stephanie Gläser, die das Engagement und den großen Erfahrungsschatz ihrer ältesten Mitarbeiterin zu schätzen weiß.

 

„Frau Lambert ist sehr zuverlässig und hat durch ihre frühere Tätigkeit als Krankenschwester keinerlei Probleme im Umgang mit den Bewohnern", sagt Stephanie Gläser. Auch die Zusammenarbeit mit den zum Teil über 50 Jahre jüngeren Kolleginnen läuft reibungslos. „Ich werde von allen im Haus akzeptiert, das Arbeitsklima ist einfach fantastisch", schwärmt Marianne Lambert. Für sie selbst ist nichts Außergewöhnlches dabei, mit 73 Jahren noch einer regelmäßigen Arbeit nachzugehen: „Ich bin ein quirliger und temperamentvoller Mensch und bin gerne sozial tätig", so Lambert. Nach der Pensionierung untätig zu Hause herumzusitzen kam für sie daher nicht in Frage. Stattdessen engagiert sie sich – zusätzlich zu ihrer Arbeit im SeniorenHaus Immaculata – in der Katholischen Kirchengemeinde, macht ehrenamtlich Krankenbesuche und verteilt die Krankenkommunion.

 

Für die Bewohner des SeniorenHauses Immaculata lässt sich Marianne Lambert immer wieder etwas Neues einfallen. „Morgen kochen wir Marmelade", verrät Lambert, während sie die dafür benötigten Kirschen erntet und für den nächsten Tag bereitlegt. Auch gemeinsame Ausflüge, Spaziergänge, Gedächtnistraining und ein Singkreis sind Teil des Programms, das im Rahmen der Sozialen Begleitung im SeniorenHaus Immaculata angeboten wird. Ziel ist es, Höhepunkte im Alltag der Bewohner zu schaffen und für sinnvolle Beschäftigung zu sorgen. Davon profitieren auch die zahlreichen dementiell veränderten Menschen, die im SeniorenHauses Immaculata ihren Lebensabend verbringen. „Für ihre Betreuung steht in der Sozialen Begleitung auch eine gerontopsychologische Fachkraft zur Verfügung", erklärt Stephanie Gläser. Diese übernehme auch die Planung und Koordination der Einzel- und Gruppenangebote.

 

Neue Ideen der Mitarbeiterinnen sind der Hausleiterin stets willkommen. Diese Erfahrung macht auch Marianne Lambert, die mit ihren Programmvorschlägen regelmäßig offene Türen einrennt. So gibt es auf ihre Anregung hin inzwischen regelmäßig stattfindende Tanztees, bei denen alte Schlager Erinnerungen an glückliche Jahre wachrufen. „Demnächst wird es erstmals auch einen Kinoabend geben", erzählt Lambert.

 

Ans Aufhören denkt sie noch lange nicht: „So Gott will, werde ich noch ein bisschen weitermachen. Denn ich bin neugierig auf das Leben. Und es tut mir gut zu spüren, dass die Bewohner sich freuen, wenn ich komme."

 

Kurzinfo

 

Das SeniorenHaus Immaculata ist eine Einrichtung der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken mbH (cts). 50 Menschen werden hier stationär gepflegt. Hinzu kommen vier Kurzzeitpflegeplätze und fünf betreute Wohnungen. Die stationäre Pflege erfolgt in Wohngruppen – kleinen Einheiten, in denen je zehn Bewohner in Anlehnung an ihre gewohnte häusliche Umgebung leben und den Alltag aktiv mitgestalten. Ziel des Hauses ist es, auch Pflegebedürftigen und Menschen mit dementieller Veränderung eine möglichst hohe Lebensqualität zu bieten.

SeniorenHaus Immaculata Pastor-Erhard-Bauer-Straße 4, 66589 Wemmetsweiler 0 6825 / 95971 - 0 0 6825 / 95971 - 142 info@seniorenhaus-immaculata.de
Hausleitung
Stephanie Barrois
Melanie Link