Prof. Dr. Wolfgang Cornetz, Rektor der HTW: „Seit Anfang 2010 befassen wir uns konkret mit der Entwicklung des ausbildungsintegrierten Pflegestudienganges. Verhandlungen mit vielen Institutionen und der Politik waren notwendig. Regularien, gesetzliche Vorschriften, Finanzierung und die vielen kleinen Details einer solchen Ausbildung galt es zu lösen. Nun können wir gemeinsam ein fertiges Produkt vorstellen, das den neuen Anforderungen an die Pflegeausbildung gerecht wird.“
Die getrennte Ausbildung nach Lebensaltern ist überholt und führt in der Praxis zu einer professionell eingeengten Sicht auf den Akut- wie auf den Langzeitpflegebereich. Mit dem Pflegestudiengang eröffnen sich für Studieninteressierte neue Bildungschancen, die das Berufsfeld insgesamt attraktiver und, je nach Qualifikation, durchlässiger machen. In der Pflege werden zukünftig Arbeitskräfte mit unterschiedlichen Qualifikationen in einem sog. „skill-mix“ benötigt, um dem drohenden Fachkräftemangel auch hier mit intelligenten Lösungen in der Personalentwicklung begegnen zu können. Darüber hinaus wird der Ausbildungsstandort Saarland gestärkt werden, denn für ein Pflegestudium müssen Bewerberinnen jetzt nicht mehr in ein anderes Bundesland gehen.
Der Modellstudiengang der HTW gehört bundesweit zu den innovativsten Konzepten, da die gesamte Ausbildungsverantwortung bei der Hochschule liegt und die komplette theoretische Ausbildung dort stattfindet. Die derzeit acht Kooperationseinrichtungen des Modellstudienganges stellen eine qualitativ hochwertige Praxisausbildung nach den Berufsgesetzen sicher. Bewerberinnen und Bewerber müssen bei einer der Kooperationseinrichtungen einen Ausbildungsvertrag abschließen und ein vierwöchiges Praktikum absolvieren. Erst dann können sie sich an der HTW immatrikulieren.
Ziel der akademischen Pflegeausbildung ist es, das Personal im Pflegebereich für die neuen Herausforderungen im Pflegealltag zu rüsten. Es soll Versorgungsprozesse steuern und die Ergebnisse der Pflegeforschung aktiv in die Pflegeeinrichtungen einbringen. Mittelfristig, und das ist auch das Ziel der Bund-Länder-Arbeitsgruppe, soll eine hohe Versorgungsqualität der Pflegebedürftigen und Patient(inn)en weiterhin sichergestellt werden. Mit dem Studiengang wird eine wissenschaftsgeleitete Weiterentwicklung der Qualität der Pflege angestrebt und Anschluss an den Europäischen Qualifikationsrahmen für die Pflegeberufe geschaffen. Die Akademisierung hat darüber hinaus einen weiteren großen Vorteil: Absolventinnen und Absolventen haben auch auf dem internationalen Markt bessere Chancen, da fast alle europäischen Staaten die Pflegeausbildung bereits akademisiert haben.
Weitergehende Informationen zum Studiengang gibt es hier.
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